Bedeutung des Umformverfahrens bei Metallen
Umformverfahren für Metall bezeichnet die Fertigungsverfahren, in welchen Metalle gezielt plastisch in andere Formen gebracht werden. Hierbei wird auch von bildsamer Formgebung gesprochen. Bei diesem Verfahren wird ein urgeformtes Vormaterial in ein dafür vorgesehenes Halbzeug umgeformt oder Werkstücke aus diesem Halbzeug erzeugt. Der Werkstoff behält hierbei seine Masse und auch seinen Zusammenhalt bei dieser Umformung. Das eigentliche Umformen unterscheidet sich von dem Verformen vor allem dadurch, dass die Formänderung systematisch eingebracht wird. Eine Verformung ist dagegen eine ungezielte und eine plastische Formänderung. Metalle sind aus Kristalliten zusammengefügt, deren Orientierung anisotrop oder auch isotrop ist. Plastische Formänderungen der metallischen Werkstoffe erfolgen durch das Fließen auf kristallographischen Gleitebenen oder in bevorzugten Gleitrichtungen in den Kristalliten.
Möglichkeiten des Umformens von Metallen
Bei den Umformverfahren für Metall erfolgt eine Unterteilung in Massiv- und Blechumformen. Bei der weiteren Einteilung der massivumformenden Verfahren ist die Temperatur von Bedeutung. Hierbei kann zwischen halbwarmem, kaltem oder warmem Umformen gewählt werden. Beim Massivumformen wird diese Verfahrensweise meist für Rohlinge oder auch für Halbzeuge angewendet, welche eine dreidimensionale Form besitzen und in ihren Maßen mehr oder weniger stark verändert werden. Wird der Werkstoff dabei im kalten Zustand bei Raumtemperatur umgeformt, verfestigt sich dieser Werkstoff zudem sehr stark. Daher wirken hohe Kräfte und so widerfahren dem Werkzeug hohe Belastungen.